Kniearthrose – medizinisch Gonarthrose genannt – gehört zu den häufigsten chronischen Gelenkerkrankungen weltweit. Allein in Deutschland sind mehrere Millionen Menschen betroffen, besonders ab dem mittleren Lebensalter. Dabei handelt es sich nicht nur um ein „Altersleiden“, sondern oft auch um eine Folge langjähriger Fehlbelastungen, Übergewicht oder vorhergehender Verletzungen.
Arthrose ist eine degenerative Erkrankung, bei der die Knorpelschicht im Gelenk zunehmend verschleißt. Im Knie betrifft das insbesondere die Kontaktflächen zwischen Oberschenkel (Femur) und Schienbein (Tibia), aber auch das Gleitlager zwischen Oberschenkelknochen und Kniescheibe (Patella).
Ein gesundes Kniegelenk ist von Knorpelgewebe überzogen, das als Stoßdämpfer wirkt und Bewegungen reibungsfrei ermöglicht. Bei Arthrose verliert dieser Knorpel seine glatte, elastische Struktur – er wird dünner, rissig und schließlich stellenweise ganz abgebaut. Im weiteren Verlauf reagiert der Knochen darunter mit Verhärtungen (Sklerosierungen) und Wucherungen (Osteophyten), die die Beweglichkeit zusätzlich einschränken.
Die Beschwerden entwickeln sich oft schleichend und beginnen mit einer zunehmenden Steifigkeit oder einem Spannungsgefühl im Knie, insbesondere morgens nach dem Aufstehen oder nach längerem Sitzen. Typisch ist der sogenannte Anlaufschmerz: Zu Beginn der Bewegung schmerzt das Gelenk, nach einigen Schritten bessert sich der Zustand.
Weitere Symptome im Verlauf:
Mediziner unterscheiden vier Schweregrade nach dem Kellgren-Lawrence-System:
Ab dem zweiten Stadium ist eine therapeutische Begleitung dringend zu empfehlen – spätestens ab Grad III ist Physiotherapie nahezu unumgänglich, um Operationen möglichst lange zu vermeiden.
Physiotherapie ist ein zentraler Bestandteil der konservativen (nicht-operativen) Behandlung der Kniearthrose. Ziel ist es, die Muskulatur rund um das Gelenk zu kräftigen, die Beweglichkeit zu erhalten oder zu verbessern, Entzündungen zu reduzieren und Schmerzen zu lindern – alles ohne Medikamente oder operative Eingriffe.
Anders als rein passive Maßnahmen wie Schmerzmittel oder Ruhigstellung wirkt Physiotherapie aktiv auf den Bewegungsapparat ein und adressiert die eigentlichen Ursachen der Beschwerden. Dabei steht stets die individuelle Anpassung an den jeweiligen Befund und die körperliche Verfassung der Patientin oder des Patienten im Vordergrund.
Eine hochwertige Praxis für Physiotherapie in Bochum, wie z. B. Skyline Therapie Bochum, erstellt keine standardisierten Programme, sondern entwickelt einen passgenauen Therapieplan. Dieser berücksichtigt:
Physiotherapie ist ein zentraler Bestandteil der konservativen (nicht-operativen) Behandlung der Kniearthrose. Ziel ist es, die Muskulatur rund um das Gelenk zu kräftigen, die Beweglichkeit zu erhalten oder zu verbessern, Entzündungen zu reduzieren und Schmerzen zu lindern – alles ohne Medikamente oder operative Eingriffe.
Anders als rein passive Maßnahmen wie Schmerzmittel oder Ruhigstellung wirkt Physiotherapie aktiv auf den Bewegungsapparat ein und adressiert die eigentlichen Ursachen der Beschwerden. Dabei steht stets die individuelle Anpassung an den jeweiligen Befund und die körperliche Verfassung der Patientin oder des Patienten im Vordergrund.
Bei chronischer Kniearthrose ist eine einmalige Behandlung nicht ausreichend. Hier kann der Hausarzt oder Orthopäde eine Langzeitverordnung gemäß Heilmittelkatalog ausstellen. Diese ermöglicht z. B. 12 Wochen Physiotherapie mit bis zu 24 Einheiten. Voraussetzung ist ein chronisches Geschehen, z. B. seit mehr als 6 Monaten bestehende Kniearthrose Grad II–IV.
Tipp:
Erkundigen Sie sich aktiv bei Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt nach einer Langzeitverordnung, besonders bei anhaltenden Beschwerden. Die Skyline Therapie Bochum hat viel Erfahrung mit dieser Verordnungsform und kann Sie auch im organisatorischen Ablauf unterstützen.
Ein weit verbreiteter Irrglaube ist, dass man sich bei Arthrose schonen sollte. Zwar gilt: Schmerzfreie Bewegung ist das Ziel. Doch gerade der Verzicht auf Bewegung führt häufig zu einer Verschlechterung, da die Muskulatur abbaut, das Gelenk versteift und die Gelenkschmiere nicht mehr ausreichend gebildet wird.
Deshalb lautet die Empfehlung:
So viel Bewegung wie möglich – so wenig Belastung wie nötig.
Der Erfolg einer physiotherapeutischen Behandlung bei Kniearthrose hängt maßgeblich davon ab, wie regelmäßig die Therapie durchgeführt wird. Einzelne Sitzungen reichen in der Regel nicht aus, um eine spürbare und nachhaltige Verbesserung zu erzielen. Nur durch kontinuierliche Reize, gezielte Anpassungen im Trainingsplan und langfristiges Mitmachen der Betroffenen können Schmerzen reduziert und Beweglichkeit wiedergewonnen werden.
Doch wie oft ist „oft genug“ – und wann wird es zu viel?
Standard-Empfehlungen für die Therapiedauer bei Kniearthrose
Die Häufigkeit und Dauer der Physiotherapie hängen von mehreren Faktoren ab:
Übliche Empfehlung bei leichter bis mittelschwerer Kniearthrose (Grad I–II):
Bei fortgeschrittener Arthrose (Grad III–IV):
Langfristige Betreuung bei chronischer Gonarthrose
Wenn die Arthrose chronisch ist, also länger als sechs Monate besteht und sich in einem fortgeschrittenen Stadium befindet, kann der behandelnde Arzt eine Langzeitverordnung ausstellen. Diese umfasst:
In einer spezialisierten Praxis wie Skyline Therapie Bochum wird die Langzeitverordnung optimal genutzt: Die Einheiten werden strategisch aufeinander aufgebaut, sodass der Patient regelmäßig neue Impulse erhält – ohne Überforderung.
Zahlreiche Studien belegen den Nutzen regelmäßiger physiotherapeutischer Betreuung. Laut einer Übersichtsarbeit des Cochrane-Instituts (2022) zeigte sich:
Beispielhafter Therapieplan für 12 Wochen
Woche | Therapieumfang | Inhalte |
1–2 | 2× pro Woche | Befundaufnahme, Mobilisation, Schmerzlinderung, leichte aktive Übungen |
3–6 | 2× pro Woche | Kräftigung Oberschenkel/Hüfte, Gangschule, Koordinationstraining |
7–9 | 2× pro Woche | Steigerung der Belastung, Einführung komplexerer Übungen, Alltagsintegration |
10–12 | 1–2× pro Woche | Übergang in Eigenverantwortung, Übungsplan für Zuhause, Rehasport-Empfehlung |
Die Frage nach der optimalen Häufigkeit von physiotherapeutischen Maßnahmen bei Kniearthrose ist entscheidend für den langfristigen Behandlungserfolg. Dabei gilt grundsätzlich: Kontinuität ist wichtiger als kurzfristige Intensität. Wie oft Patient:innen zur Physiotherapie gehen sollten, hängt vom Stadium der Erkrankung, den Beschwerden, der Zielsetzung sowie von ärztlichen Verordnungen ab. Dieses Kapitel beleuchtet detailliert, wie oft Physiotherapie sinnvoll ist, welche Rolle Langzeitverordnungen spielen und wie eine Therapie langfristig aufgebaut werden kann.
In der Regel beginnt die physiotherapeutische Behandlung bei Kniearthrose mit einer ärztlichen Verordnung über zunächst sechs Einheiten. Diese sogenannte Erstverordnung wird von Hausärzt:innen, Orthopäd:innen oder Rheumatolog:innen ausgestellt, wenn Beschwerden wie Schmerzen, Bewegungseinschränkungen oder Funktionseinschränkungen des Kniegelenks vorliegen.
Bei chronisch verlaufender Arthrose – was häufig der Fall ist – reicht eine Erstverordnung meist nicht aus. Der behandelnde Arzt oder die behandelnde Ärztin kann in diesem Fall sogenannte Folgeverordnungen ausstellen. Die medizinische Leitlinie empfiehlt eine regelmäßige, langfristig ausgerichtete Therapie, die sich am individuellen Bedarf orientiert.
Langzeitverordnung bei chronischer Erkrankung: Bei nachgewiesener chronischer Arthrose besteht die Möglichkeit einer sogenannten Langfristverordnung (auch Langzeitverordnung genannt). Diese erlaubt:
Die Praxis Skyline Therapie Bochum unterstützt Patient:innen auch bei der Antragstellung für Langzeitverordnungen und berät, welche Kriterien erfüllt sein müssen. Dies ist besonders wichtig, da solche Verordnungen den Therapieerfolg erheblich steigern können.
Die individuelle Häufigkeit hängt stark vom Grad der Arthrose und den aktuellen Beschwerden ab:
Arthrose-Grad | Beschreibung | Therapie-Frequenz |
Grad I (leicht) | Knorpel beginnt abzubauen, kaum Beschwerden | 1x wöchentlich oder alle 10–14 Tage |
Grad II (mittel) | Knorpel deutlich abgebaut, erste Schmerzen und Steifheit | 1–2x pro Woche |
Grad III (fortgeschritten) | Gelenkspalt verschmälert, häufig Schmerzen, Bewegungseinschränkungen | 2x pro Woche + tägliche Übungen zu Hause |
Grad IV (schwer) | Knochen liegt teilweise frei, starke Einschränkungen | 2–3x pro Woche + begleitende Schmerztherapie |
Ein zentrales Element der konservativen Therapie bei Kniearthrose ist die gezielte Kräftigung und Mobilisation des Kniegelenks. Physiotherapie und Krankengymnastik helfen dabei, die umliegende Muskulatur zu stärken, das Gelenk zu stabilisieren und Schmerzen zu reduzieren. In diesem Kapitel stellen wir die fünf effektivsten Übungen vor, die sich sowohl für die ambulante Physiotherapie als auch für das Training zu Hause eignen. Alle Übungen wurden so ausgewählt, dass sie einfach durchführbar sind – auch für Seniorinnen und Senioren oder Menschen mit fortgeschrittener Arthrose.
Diese klassische Übung zielt auf die Kräftigung des Quadrizeps (vorderer Oberschenkelmuskel) ab, ohne das Kniegelenk aktiv zu beugen oder zu belasten. Sie ist daher auch bei akuten Reizzuständen oder Schmerzspitzen geeignet.
Ausführung:
Wirkung:
Tipp: Wer Schwierigkeiten mit dem Anheben des Beins hat, kann es zunächst mit einem zusammengerollten Handtuch unter dem Knie versuchen.
Der Wandsitz ist eine einfache, aber sehr effektive Übung, bei der Sie Ihre Beinmuskulatur ohne Bewegung belasten. Das schont die Knorpelstrukturen und kräftigt gezielt die gesamte Oberschenkelregion.
Ausführung:
Wirkung:
Achtung: Bei starken Schmerzen oder instabilen Knien sollte die Beugung flacher gewählt werden. Halten Sie Rücksprache mit Ihrer Physiotherapeutin oder Ihrem Therapeuten bei Skyline Therapie Bochum, um Ihre individuelle Belastungsgrenze zu bestimmen.
Auch die Wadenmuskulatur spielt eine wichtige Rolle für die Stabilität des Kniegelenks, insbesondere bei alltäglichen Bewegungen wie Treppensteigen oder Gehen. Fersenheben ist eine sehr gelenkschonende Übung, die zusätzlich das Gleichgewicht trainiert.
Ausführung:
Wirkung:
Variation: Fortgeschrittene können die Übung auf einem Bein durchführen oder mit einem Theraband kombinieren.
Kniebeugen sind für viele Arthrosepatient:innen zunächst angsteinflößend – zu Unrecht. In der richtigen Ausführung und mit Hilfsmitteln wie einem stabilen Stuhl ist diese Übung äußerst effektiv für den Muskelaufbau rund um das Kniegelenk.
Ausführung:
Wirkung:
Hinweis: Bei fortgeschrittener Arthrose oder Unsicherheit empfiehlt sich die Anleitung durch geschultes Fachpersonal, wie bei Skyline Therapie Bochum.
Diese Übung hat nicht nur einen lustigen Namen, sondern erfüllt eine wichtige Aufgabe: Die sanfte, kreisförmige Bewegung regt die Produktion der Synovialflüssigkeit (Gelenkschmiere) an, die für die Versorgung des Knorpels und die Reduktion von Reibung im Gelenk essenziell ist.
Ausführung:
Wirkung:
Extra-Tipp: Diese Übung kann auch vor dem Frühstück oder vor dem Schlafengehen durchgeführt werden – ideal zur Lockerung der Gelenke am Tagesbeginn oder zur Entspannung
Alle vorgestellten Übungen entfalten ihre volle Wirkung nur, wenn sie regelmäßig – idealerweise täglich oder mindestens 3–4 Mal pro Woche – durchgeführt werden. Dabei kommt es weniger auf die maximale Belastung als auf die Kontinuität und korrekte Ausführung an.
Patient:innen berichten häufig, dass sich bereits nach zwei bis drei Wochen spürbare Verbesserungen einstellen – vorausgesetzt, sie erhalten eine gute Anleitung und Betreuung, z. B. durch eine qualifizierte Physiotherapie-Praxis wie Skyline Therapie Bochum, die gezielt auf Arthrose spezialisiert ist.
Eine der zentralen Säulen der konservativen Therapie bei Kniearthrose ist die regelmäßige Durchführung gezielter Übungen. Diese Übungen verfolgen mehrere Ziele: den Erhalt der Beweglichkeit, die Kräftigung der Muskulatur rund um das Knie, die Förderung der Gelenkschmierung sowie die Schmerzreduktion. Wichtig ist dabei, dass die Übungen gelenkschonend sind, keine Überbelastung hervorrufen und korrekt durchgeführt werden. In diesem Kapitel stellen wir Ihnen fünf besonders bewährte und wissenschaftlich fundierte Übungen bei Kniearthrose vor – ergänzt um medizinische Hintergründe, Kontraindikationen und Tipps für die Durchführung im Alltag.
Zielsetzung:
Kräftigung des M. quadriceps femoris (vorderer Oberschenkelmuskel), der für die Stabilisierung des Kniegelenks entscheidend ist.
Durchführung:
Medizinischer Hintergrund:
Bei Kniearthrose ist oft der Quadrizeps abgeschwächt, was zu einer Instabilität im Gelenk führt. Durch kontrolliertes Beinheben wird gezielt dieser Muskel trainiert, ohne das Kniegelenk mechanisch zu belasten.
Hinweis:
Bei akuten Entzündungen im Knie oder Hüftgelenk sollte die Übung ausgesetzt werden. Ggf. vorherige Rücksprache mit der behandelnden Physiotherapiepraxis wie Skyline Therapie Bochum.
Zielsetzung:
Isometrisches Training der Oberschenkel- und Gesäßmuskulatur zur verbesserten Stabilisierung des Kniegelenks.
Durchführung:
Medizinischer Hintergrund:
Der Wandsitz ist eine klassische isometrische Übung, bei der Muskeln aktiviert, aber keine Bewegungen im Gelenk durchgeführt werden – ideal zur Stabilisierung bei degenerativen Gelenkerkrankungen wie Gonarthrose.
Hinweis:
Nicht geeignet bei akuten Rückenschmerzen oder starken Kniebeschwerden. Ein Physiotherapeut kann die richtige Kniebeugung individuell anpassen.
Zielsetzung:
Kräftigung der Wadenmuskulatur (M. gastrocnemius und M. soleus), Förderung der Propriozeption und Verbesserung der Durchblutung im Unterschenkelbereich.
Durchführung:
Medizinischer Hintergrund:
Eine kräftige Wadenmuskulatur unterstützt die Kniegelenke, insbesondere in der Stand- und Gangphase. Gleichzeitig fördert die Übung die venöse Rückstromförderung und Gelenkschmiereproduktion durch sanfte rhythmische Belastung.
Hinweis:
Bei Gleichgewichtsproblemen stets mit Haltemöglichkeit durchführen.
Zielsetzung:
Ganzkörpernahe Übung zur Kräftigung von Oberschenkel, Gesäß und Rumpf – mit gelenkschonender Kniebewegung.
Durchführung:
Medizinischer Hintergrund:
Diese Variante der Kniebeuge ist besonders gelenkschonend, da sie nicht in die tiefe Hocke führt. Die Bewegung ist alltagsnah (Aufstehen/Setzen) und damit funktionell besonders wertvoll.
Hinweis:
Nicht mit Schwung arbeiten – langsam und kontrolliert ist sicherer und effektiver.
Zielsetzung:
Anregung der Synovialflüssigkeit, Verbesserung der Beweglichkeit, Aktivierung ohne Gewichtsbelastung.
Durchführung:
Medizinischer Hintergrund:
Die Synovialflüssigkeit („Gelenkschmiere“) wird durch Bewegung im Gelenk angeregt. Bei Arthrose ist diese oft reduziert oder von veränderter Qualität. Diese Übung fördert die Produktion, ohne das Gelenk zu belasten – ideal als tägliche Mobilisationsübung.
Hinweis:
Auch im Sitzen möglich (z. B. auf einem Stuhl) – besonders für Senior:innen mit eingeschränkter Beweglichkeit.
Die Qualität und der langfristige Erfolg einer physiotherapeutischen Behandlung bei Kniearthrose hängen maßgeblich von der Wahl der richtigen Praxis ab. Während viele Patient:innen sich vor allem an der Nähe zur eigenen Wohnung orientieren – also zum Beispiel nach „Physiotherapie in der Nähe meines Standorts“ oder „Physiotherapie Bochum“ suchen – ist es wichtig, neben der räumlichen Erreichbarkeit auch qualitative Aspekte zu berücksichtigen. In diesem Kapitel erfahren Sie, welche Merkmale eine hochwertige Physiotherapiepraxis auszeichnen, worauf Sie bei der Auswahl achten sollten und welche Fragen Sie bereits im Erstkontakt stellen können, um die beste Betreuung für Ihre Kniearthrose zu finden.
Ein guter erster Eindruck beginnt bereits am Telefon oder beim Betreten der Praxis. Achten Sie darauf, ob…
Ein modernes, gepflegtes Ambiente und eine gute Organisation sind erste Indizien für ein professionelles Praxismanagement. Das allein reicht aber nicht – entscheidend ist die therapeutische Qualität.
Für die Behandlung von Kniearthrose ist es von zentraler Bedeutung, dass die Therapeut:innen über besondere Fortbildungen im Bereich Orthopädie, Arthrose-Management und medizinische Trainingstherapie verfügen. Spezialisierungen, auf die Sie achten sollten, sind:
Erkundigen Sie sich ruhig nach den Zusatzqualifikationen – das ist Ihr gutes Recht als Patient:in.
Eine moderne Praxis – wie z. B. Skyline Therapie Bochum – stellt nicht nur Symptome in den Mittelpunkt, sondern betrachtet den Menschen als Ganzes. Patientenzentrierte Therapie bedeutet:
Die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit Ärzt:innen, Orthopäd:innen und ggf. Sporttherapeut:innen oder Ernährungsberater:innen ist ein weiteres Plus.
Eine spezialisierte Praxis für Physiotherapie bei Kniearthrose sollte ein breites Spektrum an Behandlungsmöglichkeiten anbieten, darunter:
Optional auch: Online-Programme, digitale Übungsblätter, Apps zur Bewegungskontrolle
Neben den oben genannten Kriterien gibt es einige deutliche Hinweise:
Skyline Therapie Bochum etwa hebt sich in diesem Bereich durch langjährige Spezialisierung auf Gelenkerkrankungen und die Betreuung zahlreicher chronischer Patient:innen deutlich ab.
Um gut vorbereitet in Ihre erste Physiotherapie-Sitzung zu gehen, können folgende Fragen helfen:
Seriöse Praxen beantworten diese Fragen offen und kompetent. Zögern Sie nicht, nachzuhaken – eine Therapie ist nur so wirksam wie die Beziehung zwischen Therapeut:in und Patient:in.
Obwohl Qualität an erster Stelle stehen sollte, ist auch die Erreichbarkeit ein wichtiger Aspekt. Gerade bei eingeschränkter Mobilität durch die Arthrose ist eine Praxis mit guter Verkehrsanbindung oder Parkplatzangebot von Vorteil. Daher ist die Suche nach „Physiotherapie in der Nähe meines Standorts“ oder „Physiotherapie in Bochum“ sinnvoll – vorausgesetzt, die Qualitätskriterien stimmen.
Die Praxis Skyline Therapie Bochum punktet hier durch ihre zentrale Lage, barrierefreie Räume und gute Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel sowie Parkplätze direkt vor der Tür.
Die Wahl der passenden Praxis ist ein entscheidender Schritt im Kampf gegen die Beschwerden der Kniearthrose. Wer sich bewusst für eine spezialisierte, moderne Einrichtung entscheidet – wie beispielsweise Skyline Therapie Bochum – profitiert von individuell abgestimmter Behandlung, erfahrenen Therapeut:innen, einem breiten Therapieangebot und einer wertschätzenden Betreuung. Eine gute Praxis unterstützt nicht nur Ihre Therapieziele, sondern motiviert auch zur aktiven Mitarbeit – und genau das ist bei chronischen Erkrankungen wie Arthrose der Schlüssel zum langfristigen Erfolg.
Eine der wichtigsten strukturellen Maßnahmen im Rahmen der Therapie von Kniearthrose ist die Möglichkeit der Langzeitverordnung für Krankengymnastik. Gerade bei chronischen Verlaufsformen, wie sie bei Arthrose typischerweise vorkommen, bietet die Langzeitverordnung eine solide Grundlage für eine kontinuierliche und medizinisch fundierte physiotherapeutische Betreuung – sowohl in frühen als auch in fortgeschrittenen Stadien der Erkrankung.
Eine Langzeitverordnung ist eine spezielle ärztliche Verordnung, die es erlaubt, Physiotherapie über einen längeren Zeitraum hinweg regelmäßig durchzuführen, ohne dass für jede Verordnung erneut ein Budgetproblem für die Arztpraxis entsteht. Sie ist besonders für Patienten mit chronischen Erkrankungen wie Arthrose vorgesehen und ermöglicht eine Versorgung, die über die übliche Maximalverordnungsmenge hinausgeht.
In Deutschland ist eine Verordnung außerhalb des Regelfalls laut Heilmittelkatalog nur in bestimmten Fällen zulässig – etwa bei dauerhaften Funktionseinschränkungen, chronischen Schmerzen oder strukturell nicht umkehrbaren Erkrankungen. Kniearthrose fällt – je nach Schweregrad – häufig in diese Kategorie.
Eine Langzeitverordnung kann ausgestellt werden, wenn folgende Bedingungen erfüllt sind:
Besonders geeignet sind Langzeitverordnungen bei Patienten, bei denen die Arthrose beidseitig auftritt, bei Begleiterkrankungen wie Adipositas, Diabetes mellitus oder rheumatoider Arthritis, oder wenn durch frühere Operationen (z. B. Meniskusresektion, Achsfehlstellungen) ein erhöhtes Risiko für Gelenkverschleiß vorliegt.
Langzeitverordnungen bieten eine Vielzahl an Vorteilen – sowohl für Patientinnen und Patienten als auch für behandelnde Physiotherapeut:innen:
Die Beantragung einer Langzeitverordnung erfolgt durch den behandelnden Arzt, in der Regel ein Orthopäde, Hausarzt oder Rehabilitationsmediziner. Der Ablauf ist wie folgt:
Die Langzeitverordnung erlaubt in der Regel bis zu 24 Behandlungseinheiten über 12 Wochen. Die Frequenz liegt meist bei zwei Einheiten pro Woche. Je nach Schwere der Beschwerden und Verfügbarkeit können diese Intervalle in der Praxis angepasst werden.
Nach Ablauf der 12 Wochen kann – bei weiterhin bestehender medizinischer Notwendigkeit – eine Folgeverordnung ausgestellt werden. In vielen Fällen wird eine erneute ärztliche Untersuchung mit Verlaufskontrolle empfohlen.
Welche Leistungen sind im Rahmen einer Langzeitverordnung möglich?
Typische Behandlungsformen, die im Rahmen der Langzeitverordnung bei Kniearthrose in Anspruch genommen werden können:
Die Skyline Therapie Bochum bietet ein breites Spektrum dieser Maßnahmen an und kann die Behandlungsplanung individuell auf Ihre Bedürfnisse abstimmen.
Kniearthrose ist eine chronisch fortschreitende Erkrankung, bei der kurzfristige Therapieansätze oft nur wenig nachhaltigen Effekt zeigen. Ein einzelnes Rezept über sechs Einheiten ist bei chronischem Verlauf häufig nicht ausreichend, um langfristige Veränderungen zu bewirken.
Die Langzeitverordnung erlaubt nicht nur die kontinuierliche therapeutische Einflussnahme, sondern auch die Integration langfristiger Strategien – etwa zur Gewichtsreduktion, zum Umgang mit Schmerz, zur Verhaltensänderung im Alltag oder zur Stabilisierung von Bewegungsketten (z. B. Hüfte-Knie-Fuß-Achse).
Darüber hinaus ist sie die Basis für eine partnerschaftliche Zusammenarbeit zwischen Patient:in, Ärzt:in und Therapeut:in – was nachweislich zu besseren Ergebnissen führt.
Fazit: Langzeitverordnung – der Schlüssel zu nachhaltiger Besserung
Für Patientinnen und Patienten mit chronischer Kniearthrose stellt die Langzeitverordnung ein unverzichtbares Werkzeug zur Stabilisierung und Verbesserung der Gelenkfunktion dar. Sie schafft Raum für eine fundierte, kontinuierliche Betreuung – mit klaren Zielen, messbaren Fortschritten und individualisierter Ausrichtung.
Wenn Sie in Bochum leben und nach einer erfahrenen Praxis für Physiotherapie in der Nähe Ihres Standorts suchen, bietet Skyline Therapie Bochum alle Voraussetzungen für eine kompetente, empathische und strukturierte Behandlung im Rahmen einer Langzeitverordnung.
Ein oft unterschätzter, aber essenzieller Aspekt in der Behandlung der Kniearthrose ist die Förderung und Erhaltung der Gelenkschmiere, medizinisch Synovia genannt. Die Synovialflüssigkeit übernimmt zentrale Aufgaben in der Ernährung des Gelenkknorpels und im reibungslosen Bewegungsablauf des Knies. Da der Knorpel im Gegensatz zu anderen Geweben nicht durchblutet ist, ist er auf diese nährstoffreiche Flüssigkeit zur Versorgung angewiesen. In diesem Kapitel erklären wir ausführlich, wie die Gelenkschmiere funktioniert, welche Rolle sie bei Arthrose spielt und wie gezielte Bewegung ihre Bildung anregen kann.
Die Gelenkschmiere ist eine klare, viskose Flüssigkeit, die in der Synovialmembran (Gelenkinnenhaut) produziert wird. Sie füllt den Gelenkspalt aus und hat folgende lebenswichtige Aufgaben:
Der Gelenkknorpel ist vollständig auf die Diffusion (also den Stoffaustausch) durch die Synovia angewiesen. Ohne ausreichende Bewegung kommt dieser Prozess fast zum Erliegen – was langfristig den Knorpel schädigt.
Bei Kniearthrose verändert sich nicht nur die Struktur des Knorpels, sondern auch die Zusammensetzung und Menge der Synovialflüssigkeit. Folgende Veränderungen sind typisch:
Dieser Teufelskreis aus Mangelversorgung, Reibung und Abbau führt langfristig zu Schmerzen, Bewegungseinschränkungen und weiteren Gelenkschäden.
Der menschliche Körper ist auf Bewegung ausgelegt – und das gilt insbesondere für die Versorgung der Gelenke. Gelenkbewegung ist der zentrale Reiz für die Produktion und Verteilung der Synovia. Folgende Mechanismen sind dabei entscheidend:
Wichtig: Nur durch aktive, gelenkschonende Bewegung kann die Knorpelernährung verbessert werden. Ruhigstellung, Inaktivität oder Überlastung führen dagegen zu einer Verschlechterung der Gelenkgesundheit.
Die besten Reize für die Synovialbildung sind rhythmische, gleichmäßige Bewegungen ohne Stoßbelastung. Im Folgenden eine Übersicht geeigneter Bewegungsformen:
Bewegungsform | Wirkung auf Gelenkschmiere | Eignung bei Arthrose |
Gehen (besonders Nordic Walking) | Kontinuierliche Druckwechsel, moderate Belastung | Sehr gut |
Radfahren (auch Ergometer) | Zyklische Bewegung, kaum Stoßkraft | Sehr gut |
Schwimmen / Aquagymnastik | Gelenkentlastung durch Wasserauftrieb | Sehr gut |
Krankengymnastik am Gerät | Dosierte, gezielte Belastung der Muskulatur | Sehr gut |
Isometrische Übungen | Förderung der Gelenkaktivität ohne Bewegung | Gut, ergänzend |
Tai-Chi, Qi Gong | Förderung von Gelenkbeweglichkeit und Koordination | Sehr gut |
HIT, Jogging | Eher negativ bei Arthrose – zu viel Stoßbelastung | Nicht empfehlenswert |
Ein zentrales Thema in der ganzheitlichen Behandlung von Kniearthrose ist das Körpergewicht. Adipositas (Fettleibigkeit) und Übergewicht gelten nicht nur als Risikofaktoren für die Entstehung einer Arthrose, sondern verschlechtern auch den Verlauf der Erkrankung erheblich. Viele Patientinnen und Patienten unterschätzen, welchen enormen Einfluss das eigene Gewicht auf das Kniegelenk ausübt – sowohl biomechanisch als auch metabolisch. In diesem Kapitel beleuchten wir ausführlich, wie stark Übergewicht das Knie belastet, welche Rolle entzündliche Prozesse dabei spielen und wie bereits kleine Gewichtsverluste große therapeutische Wirkung entfalten können.
Das Kniegelenk ist das größte und zugleich eines der am stärksten belasteten Gelenke des Körpers. Im Alltag wirken auf das Knie weitaus höhere Kräfte als nur das reine Körpergewicht – etwa beim Treppensteigen, Aufstehen oder Gehen.
Wissenschaftliche Studien zeigen:
Ein Beispiel:
Eine Person mit 90 kg Körpergewicht belastet ihr Kniegelenk beim Gehen mit rund 270–360 kg Druckkraft pro Schritt. Bei Übergewicht kommen pro Kilo Körpergewicht etwa 3–5 kg Zusatzlast pro Schritt dazu – ein Wert, der sich über tausende Schritte pro Tag enorm summiert.
Das bedeutet: 5 kg Gewichtsreduktion entlasten das Knie bei jedem Schritt um bis zu 25 kg – hochgerechnet auf einen Tag mit 6.000 Schritten entspricht das einer täglichen Entlastung von 150 Tonnen Gesamtlast. Diese Zahlen zeigen eindrucksvoll, wie groß der biomechanische Hebeleffekt von Gewicht auf Gelenke ist.
Neben der mechanischen Belastung spielt auch die systemische Entzündung eine wichtige Rolle. Fettgewebe ist kein träger Energiespeicher, sondern ein hochaktives hormonelles Organ, das zahlreiche Signalstoffe (Adipokine) ausschüttet – darunter proentzündliche Botenstoffe wie:
Diese Substanzen fördern chronische, unterschwellige Entzündungsprozesse im gesamten Körper – und besonders in bereits vorgeschädigten Gelenken. Das bedeutet:
Übergewicht wirkt wie ein Brandbeschleuniger für die Arthrose, unabhängig von der zusätzlichen Belastung.
Die Folge ist eine beschleunigte Knorpeldegeneration, stärkere Schmerzen, ausgeprägtere Morgensteifigkeit und ein insgesamt schlechteres Ansprechen auf Therapien. Studien zeigen sogar, dass übergewichtige Arthrose-Patient:innen eine höhere Operationsrate haben und schlechtere Ergebnisse nach Gelenkersatz erzielen.
Viele Betroffene schrecken vor Bewegung zurück, weil sie befürchten, ihr Gelenk weiter zu schädigen. Dieser Gedanke ist verständlich, aber in der Regel unbegründet. Im Gegenteil:
Entscheidend ist die Auswahl gelenkschonender Bewegungsformen, wie sie in der Physiotherapie und im Rehasport angeboten werden. Die Skyline Therapie Bochum verfolgt dabei einen individuellen Ansatz, der Bewegungsfreude trotz Adipositas ermöglicht.
Eine effektive Gewichtsabnahme erfordert keine radikalen Diäten, sondern eine nachhaltige Kombination aus:
Bei älteren Menschen oder Personen mit massivem Übergewicht ist es besonders wichtig, Muskelmasse zu erhalten oder sogar aufzubauen. Ein reiner Gewichtsverlust ohne Training kann kontraproduktiv sein, da er die körperliche Belastbarkeit verschlechtert. Hier sind besonders geeignete Maßnahmen:
Ziel ist es, das Körpergewicht behutsam zu reduzieren und gleichzeitig die Gelenkstabilität und Muskelkraft zu fördern
Die Arthritis Foundation und zahlreiche Studien belegen folgende Effekte:
Fallbeispiel aus der Praxis:
Frau M., 64 Jahre, 96 kg bei 1,65 m Körpergröße, leidet seit Jahren an beidseitiger Gonarthrose. Nach einem individuell begleiteten Programm in der Skyline Therapie Bochum mit Ernährungsberatung, Bewegungstherapie und psychologischer Unterstützung konnte sie ihr Gewicht innerhalb von 9 Monaten um 11 kg reduzieren. Das Ergebnis: Schmerzmittel konnten halbiert, Beweglichkeit deutlich verbessert, Alltag wieder aktiver gestaltet werden.
Ein zentrales Element in der erfolgreichen Langzeittherapie von Kniearthrose ist nicht allein die medizinische oder physiotherapeutische Versorgung, sondern vor allem die aktive Rolle der Patientin oder des Patienten. In diesem Kapitel widmen wir uns daher der Bedeutung der Patientenbildung, der Förderung der Selbstwirksamkeit und der Entwicklung einer langfristigen Gesundheitskompetenz bei Menschen mit Arthrose.
Je besser Betroffene ihre Erkrankung verstehen und wirksame Selbsthilfestrategien anwenden können, desto erfolgreicher ist die Kontrolle über Schmerzen, Mobilität und Lebensqualität.
Der Begriff Patientenbildung (auch: Patientenedukation oder Health Literacy) umfasst alle Maßnahmen, die Betroffenen helfen, ihre Krankheit zu verstehen, deren Verlauf einzuschätzen und geeignete Entscheidungen für die eigene Gesundheit zu treffen.
Im Falle der Kniearthrose geht es unter anderem um:
Ziel: Ein aufgeklärter Mensch kann selbstbewusst mit Ärzt:innen, Therapeut:innen und dem sozialen Umfeld kommunizieren – und frühzeitig Warnsignale erkennen, bevor Verschlechterungen eintreten.
Selbstwirksamkeit beschreibt die Überzeugung eines Menschen, aus eigener Kraft heraus etwas bewirken zu können – z. B. durch Bewegung, Ernährung oder Verhaltensanpassung die Beschwerden bei Arthrose zu verbessern. Der Begriff stammt ursprünglich aus der Psychologie (Albert Bandura) und hat sich in der Gesundheitswissenschaft als maßgeblicher Prädiktor für Therapieerfolg etabliert.
Bei Arthrose heißt das konkret:
Wer überzeugt ist, durch gezielte Übungen seine Schmerzen selbst lindern zu können, wird konsequenter trainieren und sich im Alltag vermehrt bewegen – selbst bei Rückschlägen.
Studien zeigen, dass eine hohe Selbstwirksamkeit direkt korreliert mit:
Die Art und Weise, wie Wissen vermittelt wird, spielt eine entscheidende Rolle. Gerade ältere Patient:innen mit Kniearthrose profitieren besonders von strukturierten und praxisnahen Formaten.
Geeignete Formate für Patientenbildung:
Wichtig dabei:
Ein gelungenes Beispiel ist die Kombination aus Bewegungseinheit und anschließender Reflexion in Rehasportkursen oder Präventionsgruppen – z. B. bei Skyline Therapie Bochum oder kooperierenden Vereinen.
Physiotherapeut:innen sind nicht nur Behandler, sondern auch wichtige Gesundheitsberater:innen. In der direkten 1:1-Arbeit mit Patient:innen haben sie die Möglichkeit, wichtige Inhalte zur Arthrose zu vermitteln – angepasst an die individuellen Einschränkungen, Bedürfnisse und Lernstile.
Beispiele für edukative Inhalte in der Physiotherapie:
Voraussetzung: Die Therapiepraxis muss dafür ausreichend Zeit und Fachkompetenz bereitstellen. Moderne Praxen wie Skyline Therapie Bochum integrieren edukative Anteile bewusst in jede Behandlungssitzung.
Die Fähigkeit, aktiv an der eigenen Behandlung mitzuwirken, kann durch kleine, konkrete Strategien gezielt gefördert werden. Im Folgenden einige bewährte Ansätze:
Strategie | Beschreibung |
Bewegungstagebuch führen | Aufzeichnen von Aktivitäten, Schmerzen, Fortschritten |
SMART-Ziele setzen | Spezifisch, Messbar, Attraktiv, Realistisch, Terminiert |
Rituale etablieren | Z. B. jeden Morgen 10 Minuten Mobilisation |
Selbstbeobachtung schulen | Wann tritt Schmerz auf? Was hilft? Was schadet? |
Positive Selbstgespräche üben | „Ich kann das schaffen“, „Ich tue meinem Körper etwas Gutes“ |
Partnerprogramme | Gemeinsames Training mit Angehörigen oder Freund:innen |
Nach über 11 Kapiteln intensiver Auseinandersetzung mit dem Thema „Physiotherapie bei Kniearthrose“ wird in diesem abschließenden Kapitel ein umfassender Überblick gegeben. Ziel ist es, die wichtigsten Inhalte zusammenzufassen und eine praxisnahe Orientierungshilfe zu bieten – sowohl für Betroffene selbst als auch für Angehörige, Therapeut:innen oder medizinisches Fachpersonal, die Menschen mit Gonarthrose unterstützen möchten.
Die Kniearthrose (Gonarthrose) ist ein chronisch-degenerativer Prozess, bei dem der Gelenkknorpel zunehmend an Substanz und Gleitfähigkeit verliert. Dies führt langfristig zu:
Merke: Arthrose ist nicht gleichbedeutend mit einem „kaputten“ Gelenk – vielmehr handelt es sich um eine aktive Erkrankung, die durch gezielte Maßnahmen deutlich beeinflusst werden kann.
Physiotherapie ist einer der zentralen Bausteine in der Behandlung der Kniearthrose. Dabei geht es nicht nur um das passive „Behandeltwerden“, sondern vor allem um:
Praxen wie Skyline Therapie Bochum integrieren diese Elemente systematisch, um nachhaltige Erfolge zu erzielen.
Bewegung wirkt bei Arthrose wie ein Medikament: in der richtigen Dosierung hilfreich, bei falscher Anwendung potenziell belastend. Die wichtigsten Grundsätze:
Empfohlene Bewegungsformen bei Kniearthrose:
Akute Phasen mit Entzündungszeichen (Erwärmung, Schwellung, starke Schmerzen) sind bei Kniearthrose möglich – v. a. bei Belastungsüberschreitungen, Infekten oder mechanischer Überlastung.
Empfohlene Sofortmaßnahmen:
Wichtig: Schmerz ist nicht automatisch ein Warnsignal für „Schädigung“, sondern oft Ausdruck von Überreizung. Eine professionelle Einschätzung ist entscheidend.
Nicht alle therapeutischen oder sportlichen Maßnahmen sind bei Kniearthrose sinnvoll oder risikofrei. In diesen Fällen ist Vorsicht geboten:
Rat: Jede Maßnahme sollte durch eine qualifizierte Fachkraft begleitet werden – sei es Hausärzt:in, Orthopäd:in oder Physiotherapeut:in.
Neben der Physiotherapie beeinflusst der Lebensstil maßgeblich den Verlauf der Arthrose:
Langfristiges Ziel: Ein stabiles, bewegungsfreudiges Gleichgewicht zwischen Gelenkbelastung, Schmerzfreiheit und Lebensqualität.
Ein zentrales Ergebnis der modernen Arthroseforschung ist die Erkenntnis: Informierte Patient:innen, die Verantwortung für ihren Gesundheitszustand übernehmen, kommen besser durch den Krankheitsverlauf.
Dazu gehören:
Praxen wie Skyline Therapie Bochum legen großen Wert auf diese „aktive Rolle“ der Betroffenen und unterstützen dabei durch gezielte Schulung und Coaching.
Ein zentrales Ergebnis der modernen Arthroseforschung ist die Erkenntnis: Informierte Patient:innen, die Verantwortung für ihren Gesundheitszustand übernehmen, kommen besser durch den Krankheitsverlauf.
Dazu gehören:
Praxen wie Skyline Therapie Bochum legen großen Wert auf diese „aktive Rolle“ der Betroffenen und unterstützen dabei durch gezielte Schulung und Coaching.
Eine Knie-TEP (Totalendoprothese) ist nicht die erste, sondern die letzte Behandlungsoption bei Gonarthrose – dann, wenn:
Trotzdem gilt: Auch nach einer OP bleibt die Bewegungstherapie zentral – sowohl in der Vorbereitung („Prehabilitation“) als auch in der Nachsorge.
